Ist Honig oder Agavendicksaft gesünder?

Heute dreht sich alles um die Frage, ob Honig oder Agavendicksaft gesünder ist. Rund 70 Kilogramm Zucker verzehrt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr.

Es kommt tatsächlich einiges zusammen, wenn man neben dem täglichen gesüßten Kaffee oder Tee sowie süßen Kaltgetränken auch Süßigkeiten und den versteckten Zucker in vielen Produkten mit einkalkuliert.

Inzwischen lässt sich diese hohe Zahl jedoch drastisch reduzieren, da es fantastische Ersatzprodukte auf dem Markt gibt. Agavendicksaft und Honig sind lediglich zwei davon, doch sind sie tatsächlich gesünder?

Unterschied Honig Agavendicksaft

Ist Honig oder Agavendicksaft gesünder?

Ob Agavendicksaft oder Honig gesünder ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. Gemeinsam haben beide, dass sie zu 80 Prozent aus Einfachzuckern bestehen und somit nicht direkt als gesund bezeichnet werden können. Beide Produkte sind gleich gesund

Agavendicksaft hebt sich jedoch durch die Tatsache ab, eine wesentlich höhere Süßkraft zu haben. Möchte man also alternativ süßen und möglichst wenig Kalorien zu sich nehmen, ist der Griff zum Agavendicksaft sinnvoller, denn man braucht weniger davon.

Was ist der Unterschied zwischen Honig und Agavendicksaft?

Der Unterschied zwischen Honig und Agavendicksaft liegt einerseits im Gewinnungsprozess und andererseits in der Konsistenz sowie der bereits erwähnten Süßkraft.

Während Honig ein Naturprodukt ist, welches durch Bienen entsteht und auf den ersten Blick gesünder erscheint, wird Agavendicksaft aus Agavensaft gewonnen und industriell eingekocht, bis er eine dickflüssige Konsistenz erreicht.

Honig ist zäh, Agavendicksaft hingegen etwas flüssiger. Zudem unterscheiden sich beide Produkte darin, dass ausschließlich Agavendicksaft für eine vegane Ernährungsweise geeignet ist.

Verwendung von Honig und Agavendicksaft?

Beide Ersatz-Süßungsmittel werden zum Versüßen von Getränken, Speisen und beim Backen verwendet.

Honig
  • in Fleischmarinaden für einen runden Geschmack
  • zum Süßen von Joghurt, Müsli, Obstsalat oder Getränken
  • beim Backen
  • pur wirksam bei Rachenentzündungen Agavendicksaft
Agavendicksaft
  • hohe Löslichkeit, daher ideal zum Süßen von Flüssigkeiten
  • zum Süßen von Lebensmitteln oder Backwaren
  • zum Verfeinern von Marinaden und Dressings

Wie kann man Agavendicksaft bzw. Honig umrechnen?

Als Faustregel gilt, dass 100 Gramm Agavendicksaft etwa 125 Gramm Industriezucker entsprechen. Dies lässt sich auf die höhere Süßkraft von Agavendicksaft zurückführen.

Für die Umrechnung lässt sich merken, dass 100 Gramm Zucker durch 75 Gramm Agavendicksaft ersetzt werden können, um denselben Effekt zu erzielen. Dieselbe Umrechnung lässt sich bei Honig anwenden.

Zu beachten gilt bei der Zugabe in Backwaren jedoch, dass gleichzeitig etwas mehr Backpulver hinzugegeben werden sollte. Gebäck mit Honig tendiert ansonsten dazu, sehr fest zu werden.

Ist Honig oder Agavendicksaft besser zum Abnehmen geeignet?

Trotz, dass beide Zuckerersatzstoffe gleichermaßen süßen, enthält Agavendicksaft etwa 25 Prozent weniger Kalorien und eignet sich zudem für eine größere Bandbreite, da er auch für die vegane Ernährung ideal nutzbar ist.

Agavendicksaft zum Abnehmen

Welches ist die gesündeste Zucker Alternative?

Stevia und Erythrit gelten als Vorreiter, wenn es um gesunden Zuckerersatz geht. Während Erythrit chemisch hergestellt wird, ist Stevia eine Pflanze. Beide Produkte haben eine enorme Süßkraft und dabei nahezu null Kalorien. Dies wiederum bewirkt, dass sich Insulin- und Blutzuckerspiegel beim Verzehr der beiden Zuckeralternativen nicht erhöhen.

Was hat mehr Kalorien?

Agavendicksaft und Honig haben fast die gleichen Kalorienwerte: Agavendicksaft liegt mit 304 Kalorien pro 100 Gramm nur ganz minimal über Honig, der auf 100 Gramm 300 Kalorien hat.

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Alexander Wittmann
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