Kann man Pastinaken roh essen?

Ab September kommt das Wurzelgemüse vermehrt in die Supermärkte und auch die Auslagen der Bauern sind gefüllt mit frischen Karotten, Sellerie und Pastinaken. Stellt sich doch direkt die Frage, kann man Pastinaken roh essen und wenn ja, wie werden sie angewandt? Wir haben uns die Fragen und die Antworten gesucht und hier in einer Liste zusammengestellt!

Zusammenfassung
Ja, man kann Pastinaken roh essen. Sie sollten nur ähnlich wie Äpfel nicht zu lange aufgeschnitten oder geraspelt in der Luft liegen, weil sie sonst unansehnlich braun werden.

Kann man Pastinaken roh essen?

Um die Frage, kann man Pastinaken roh essen, auch ausführlich mit einem Ja zu beantworten, folgen hier weitere Details, welche zu beachten sind und Anregungen wie die Pastinake roh verwendet werden kann.

Pastinaken roh essen

Das sollte man beachten:

  • Je jünger und kleiner, frischer geerntet die Pastinaken sind, desto besser schmecken sie roh.
  • Biologisch oder selbst angebaute, frische Pastinaken müsse nicht geschält werden.
  • Auch die Blätter der Pastinaken sind essbar und können wie Kräuter, ähnlich Petersilie, oder in Pesto verwendet werden.
  • Wenn Pastinaken geschält und geschnitten werden, aber nicht sofort verwendet, dann mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun und unansehnlich werden. 

Hat die Pastinake Teile, die giftig sind?

Die Pastinake hat, wie andere verwandte Wurzelgemüse auch, keine giftigen Teile. Neben der Wurzel können auch die Blätter verwendet werden. Einzig alte oder besser gesagt, bereits länger gelagerte Pastinaken schmecken roh nicht mehr besonders gut!

Rezepte mit roher Pastinake?

Rohe Pastinake bereichert vielfältige Gerichte und sollte, vor allem wenn man sie selbst anbaut oder von einem Biobauern bekommen kann, jedenfalls mit Schale gegessen werden:

  • Pesto aus Pastinakenblättern und Stielen schmeckt natürlich auch herrlich mit rohen, in dünne Scheiben geschnittene Pastinaken. Perfektes Fingerfood für die nächste Grillparty im Herbst. 
  • Geraspelte oder geriebene Pastinake kann gemeinsam mit Sellerie und Karotte in einen Salat verwandelt werden, ähnlich wie Coleslaw serviert oder einfach mit Apfelessig und Olivenöl mariniert.
  • Interessant für Kinder sind Nudeln aus Pastinaken. Diese werden mit einem Spiralschneider geschnitten und dann mit verschiedenen Dips als Soßen oder frischem Kräuterpesto sowie Chutney als sommerliches Mittagessen serviert werden.

Welche gesunden Inhaltsstoffe finden sich in der Pastinake?

Pastinake als Rohkost verzehrt, liefert reichlich Vitamin E und Vitamin C sowie Kalium und verdauungsfördernde Ballaststoffe auch Apiol als ätherisches Öl. Dieses Öl macht sich mit seinem milden Geschmack bemerkbar, wenn man Pastinake roh isst.

Wie wird Pastinake in der Rohkost Küche verwendet?

Pastinake wird wie viele andere Wurzelgemüse auch gerne geraspelt verwendet und im eigenen Saft mariniert, gemischt mit Äpfel, Birnen auch Nüssen serviert. Pastinaken können einfach Bestandteil einer Rohkost-Platte mit Kräuterdip sein. Sticks schneiden ähnlich wie bei Karotten, Sellerie oder Petersilienwurzeln.

Pastinake in der Rohkost Kueche

Kann man Pastinaken auch entsaften?

Pastinaken lassen sich auch entsaften oder in Smoothies verarbeiten. Durch ihren zarten, milden Geschmack sollte man sie auch mit anderen eher leichten Aromen mischen. Bewährt hat sich die Kombination von Pastinaken mit Birnen oder Nektarinen.

Wie lange halten sich Pastinaken und Pastinakengrün?

Pastinaken halten sich im Kühlschrank oder auch in einem kühlen, dunklen Keller für bis zu 2 Wochen in jedem Fall. Dafür wird das Grün der Pastinaken entfernt. Blätter und Stiele der Pastinake sollten spätestens 3 bis 4 Tage nach der Ernte verwertet werden. Pastinaken verlieren nach langer Lagerung einen Teil ihrer Vitamine.

Wie kann man Pastinaken haltbar machen?

Pastinaken können wie Weißkraut, Karotten oder Sellerie milchsauer vergoren werden und behalten dabei viele ihrer wertvollen Inhaltsstoffe. Auch sauer einlegen ist eine Möglichkeit neben dem Schockfrosten! Pastinake kann roh, kurz blanchiert oder zu Püree verarbeitet, tiefgefroren werden.


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Alexander Wittmann
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