Kartoffeln aufwärmen – Backofen, Mikrowelle & auf dem Herd

Ob Pellkartoffeln, Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln: Die kleinen Knollen sind eine der beliebtesten Beilagen. Zudem können Kartoffeln problemlos wieder aufgewärmt werden. Wir erklären im folgenden Beitrag, was man beim Kartoffeln aufwärmen beachten sollte.

Kartoffeln aufwaermen

Kartoffeln aufwärmen

Wenn Sie übrig gebliebene Kartoffeln aufwärmen möchten, müssen Sie auf die richtige Lagerung achten. Verpacken Sie hierzu die Kartoffeln zeitnah nach ihrer Zubereitung in einen luftdicht verschließbaren Behälter. Lassen Sie die Knolle darin vollständig abkühlen, und lagern Sie diese danach für maximal zwei Tage im Kühlschrank. Um Kartoffeln dann aufzuwärmen, gehen Sie bei Pellkartoffeln, Salzkartoffeln und ganzen gekochten Kartoffeln wie folgt vor:

  1. Heizen Sie den Backofen auf 180 °C Ober-/ Unterhitze vor.
  2. Fetten Sie eine ofenfeste Form ein.
  3. Geben Sie die ganzen Kartoffeln hinein und beträufeln Sie diese zusätzlich mit Öl.
  4. Anschließend werden die Knollen für rund 15 Minuten gebacken.

Hinweise zum Kartoffeln aufwärmen in der Mikrowelle

Kartoffeln sollten auf keinen Fall in der Mikrowelle aufgewärmt werden. Gerade ganze Knollen würden darin nicht ausreichend erhitzt. Somit besteht die Gefahr, dass Keime oder Bakterien nicht vollständig abgetötet werden. Greifen Sie stattdessen auf die bereits erwähnte Backofenmethode zurück, oder wärmen Sie die Kartoffeln auf dem Herd auf.

Aufwärmen auf dem Herd in Topf/Pfanne

Um ganze Knollen im Topf aufzuwärmen, sollten Sie diese in kleinere Stücke schneiden. Nur so können Sie davon ausgehen, dass diese gleichmäßig warm werden. Geben Sie etwas Öl in den Topf und erhitzen Sie es.

Dann fügen Sie die Kartoffelstücke hinzu und erhitzen alles für rund 10 Minuten auf mindestens 70 °C. Damit aber nichts einbrennt, müssen Sie regelmäßig umrühren.

Möchten Sie die gekochten Kartoffeln, Salzkartoffeln oder Pellkartoffeln lieber in einer Pfanne erwärmen, ist die Herangehensweise wie eben beschrieben. Einfach wird es übrigens, wenn Sie nicht die ganzen Kartoffeln aufwärmen, sondern diese in feine Scheiben schneiden und daraus gleich Bratkartoffeln zubereiten.

Können gekochte Kartoffeln eingefroren werden?

Grundsätzlich können Sie Pellkartoffeln oder gekochte Kartoffeln auch einfrieren, anstatt sie am nächsten Tag nochmals aufzuwärmen.

Jedoch verändert sich durch das Einfrieren die Zellstruktur: Die gekochten Knollen werden matschig. Generell sollten Sie, wenn, dann nur gekochte Kartoffeln einfrieren. Denn bei rohen Kartoffeln bewirken die niedrigen Temperaturen eine Umwandlung der enthaltenen Stärke in Zucker.

Damit verändert sich nicht nur die Konsistenz der Kartoffeln, sondern auch noch deren Geschmack: Sie schmecken nach dem Auftauen deutlich süßer.

Um die Kartoffeln vom Vortag einzufrieren, füllen Sie diese portionsweise in Gefrierbeutel und verschließen Sie diese luftdicht. So verpackt können Kartoffeln bei minus 18 °C etwa drei Monate aufbewahrt werden. Mehr Infos hier: Kartoffeln einfrieren

Wie werden eingefrorene Kartoffeln aufgetaut?

Um eingefrorene Kartoffeln aufzutauen, sollten Sie diese über Nacht in den Kühlschrank legen. Sie können aber auch, je nach Rezept, die gefrorenen Stücke direkt in die kochenden Speisen geben. Gefrorene Kartoffelstücke eigenen sich für Kartoffelsuppen und Aufläufe. Aber auch Kartoffelpüree kann daraus zubereitet werden.

eingefrorene Kartoffeln aufgetauen

Dürfen Sie mit Histaminunverträglichkeit aufgewärmte Kartoffeln essen?

Kartoffeln sind grundsätzlich für eine histaminarme Ernährung geeignet. Da Histamin aber durch eine längere Lagerung von Lebensmitteln entstehen kann, sollten Kartoffelreste innerhalb von 12 Stunden, spätestens aber nach 24 Stunden verzehrt werden.

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Alexander Wittmann
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