Maggi Gewürz selber machen hat entscheidende Vorteile. Die flüssige Würze aus der braunen Flasche, die wir alle kennen, besteht zu über 25% aus reinem Salz, enthält viele künstliche Aromen und Geschmacksverstärker und nicht gerade wenig Zucker. Wer weiß, wie man seine eigene Flüssigwürze herstellt, kann von nun an auf diese künstlichen, ungesunden Zusätze verzichten, aber trotzdem eine kräftige Würze genießen. Wie das geht und was ihr dafür braucht, verrate ich euch hier.
Inhaltsverzeichnis
Maggi Gewürz selber machen
Die wichtigste Zutat, um eine kräftige Flüssigwürze herstellen zu können, dürfte Liebstöckel sein, auch als Maggikraut bekannt. Dieses Kraut riecht und schmeckt tatsächlich nach dem beliebten Gewürz. Witzigerweise ist gar kein Liebstöckel in Maggi enthalten.
Alle Aromen sind künstlichen Ursprungs. Ohne die Verwendung von Salz und Zucker kommen wir bei unserer Variante leider auch nicht aus, die Konzentration ist aber deutlich geringer.
Um 2 Fläschchen á 250ml Maggi Gewürz selber machen zu können brauchen wir:
- 100 Gramm Liebstöckel, frisch
- 50 Gramm frische Petersilie
- 25 Gramm Oregano, frisch
- 50 Gramm Salz
- 1 EL Zucker
- 2 EL Sojasoße
- 500 ml Wasser
- 1 TL Johannisbrotkernmehl zum Abbinden
Die frischen Kräuter waschen und grob hacken. Salz, Wasser und die gehackten Kräuter in einen Topf geben und diesen Sud mindestens 20 Minuten kochen lassen. Den Kräutersud durch ein grobes Sieb filtern und die ausgekochten Kräuter mit einem Kochlöffel ausdrücken, um wirklich den letzten Rest an Geschmacksstoffen mitzunehmen. Nun den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen und mit der Sojasoße ablöschen. Nun dem Kräutersud zur Zuckermischung geben und alles nochmals 15 Minuten kochen. Mit einem Schneebesen das Johannisbrotkernmehl einrühren und nochmals kurz aufkochen. Den Kräutersud jetzt durch einen Kaffeefilter passieren, um Schwebstoffe auszufiltern. Die fertige Flüssigwürze mithilfe eines Trichters in vorab sterilisierte, verschließbare Fläschchen abfüllen.
Das selbstgemachte Maggi Gewürz enthält nur knapp 40% der Salzmenge des Originals und kommt komplett ohne Aromen und Geschmacksverstärker aus. Im Kühlschrank aufbewahrt ist die Würze mindestens 6 Monate haltbar. Es kann sein, dass sich Feststoffe am Boden absetzen. Die Fläschchen vor der Verwendung dann einfach schütteln.
Maggi Gewürz Alternativen
Wer kein Maggi Gewürz selber machen möchte, aber auf künstliche Aromen, Hefeextrakte und hohen Salzgehalt verzichten will, findet nicht viele gute Alternativen. Eine kann ich dennoch empfehlen. Und zwar die Bio-Würze von Naturata, die mit Gemüseextrakten und natürlichen Zutaten arbeitet.
Kann ich auch andere Kräuter benutzen?
Sicher. Prinzipiell können frische Kräuter nach Belieben verwendet und so ganz individuelle Kräuterwürzung kreiert werden. Beispielsweise Provénce-Style mit Rosmarin, Thymian und Oregano. Den typischen Maggi Geschmack erreicht man aber nur mit Liebstöckel.
Kann ich getrocknete Kräuter nutzen?
Das ist nicht zu empfehlen. Frische Kräuter setzen beim Auskochen erheblich mehr Aromen frei. Von getrockneten Kräutern bräuchte man mindestens die dreifache Menge.
Wie verwende ich die Kräuterwürze?
Exakt so wie Maggie. Sie passt zu allen möglichen Eierspeisen, Suppen, Eintöpfen, Aufläufen und Nudelgerichten.
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