Wir erklären, worauf beim Spinat aufwärmen geachtet werden muss und geben wertvolle Tipps und Hinweise. Die immer noch weitverbreitete Annahme, Spinat dürfe auf gar keinen Fall aufgewärmt werden, ist nicht richtig. Werden einige wichtige Punkte beachtet, lässt sich das Gemüse bedenkenlos am nächsten Tag erneut erwärmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Spinat aufwärmen
- 2 Hinweise zum Spinat aufwärmen in der Mikrowelle
- 3 Aufwärmen auf dem Herd in Topf/Pfanne.
- 4 Spinat aufwärmen im Backofen
- 5 Warum hat aufgewärmter Spinat den Ruf, gefährlich zu sein?
- 6 Hat Spinat immer den gleichen Nitratgehalt?
- 7 Darf in der Schwangerschaft aufgewärmter Spinat gegessen werden?
Spinat aufwärmen
Um Spinat gefahrlos erwärmen zu können, muss er richtig gelagert werden. Egal ob Rahmspinat oder Blattspinat, die Reste gehören gleich nach dem Abkühlen in den Kühlschrank. Um den frischen Blattspinat oder TK Spinat aufzuwärmen, gehen Sie wie folgt vor:
- Erwärmen Sie den Spinat erst kurz, bevor das restliche Essen fertig ist.
- Geben Sie etwas Butter in einen kleinen Topf und lassen es schmelzen.
- Fügen Sie nun den aufzuwärmenden Blattspinat oder TK Spinat in den Topf.
- Nun erwärmen Sie das Gemüse zügig unter ständigem Rühren auf rund 70 °C für zwei Minuten.
Hinweise zum Spinat aufwärmen in der Mikrowelle
Natürlich können Sie den Spinat auch in der Mikrowelle erwärmen. Geben Sie die Reste hierzu in eine mikrowellengeeignete Schüssel und stellen Sie diese zugedeckt in die Mikrowelle. Nun erhitzen Sie das Gemüse für etwa eine Minute bei 600 Watt.
Rühren Sie den aufgewärmten Spinat nochmals um, ehe Sie ihn erneut bei 360 Watt in der Mikrowelle erhitzen. Hierbei gilt: pro 80 Gramm Spinat 1 Minute.
Anschließend sollte das Gemüse sofort serviert werden. Sie können sowohl TK Spinat, frischen Blattspinat oder auch Rahmspinat auf diese Art in der Mikrowelle aufwärmen.
Aufwärmen auf dem Herd in Topf/Pfanne.
Möchten Sie den Spinat lieber in einer Pfanne erhitzen, gehen Sie wie beim Erwärmen im Topf vor.
Spinat aufwärmen im Backofen
In der Regel könnte man Spinat auch in einem ofenfesten, gut verschlossenen Topf im Backofen erwärmen. Da das Gemüse hier aber wesentlich länger zum warm werden braucht, erhöht sich die Gefahr der Bildung von Nitrit.
Dieses verringert den Sauerstofftransport im Blut und kann gerade für Säuglinge gefährlich werden (Säuglingsblausucht). Aus diesem Grund ist vor dem Erhitzen von Spinat im Backofen abzuraten.
Warum hat aufgewärmter Spinat den Ruf, gefährlich zu sein?
Spinat nimmt während der Wachstumsphase Nitrat aus dem Boden auf. Dieser anorganische Stickstoff kommt natürlicherweise im Boden vor und gilt als sehr gesund. Er erweitert die Blutgefäße und hat blutdrucksenkende Eigenschaften.
Allerdings kann Nitrat unter dem Einfluss von Bakterien zu Nitrit werden. Gerade bei unsachgemäß gelagertem Blattgemüse wie Spinat – bei Zimmertemperatur statt im Kühlschrank – ist dies der Fall. Stark mit Nitrit belastete Lebensmittel führen zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall.
Jedoch besteht beim Spinat kein Grund zur Besorgnis. Werden die Reste direkt nach dem Kochen zügig im Wasserbad abgekühlt und dann bis zum erneuten Verzehr im Kühlschrank aufbewahrt, bilden sich nur geringe Mengen Nitrit. Diese sind für Erwachsene unbedenklich. Jedoch sollten Babys keinen aufgewärmten Spinat bekommen. Und Spinat sollte auch nur einmal erwärmt werden.
Hat Spinat immer den gleichen Nitratgehalt?
Vor allem Leute mit einer bekannten Überempfindlichkeit, sollten auf den Verzehr von frischem, ungekochtem Blattspinat verzichten. Denn der Nitratgehalt sinkt erst durch das Kochen. Auch haben Sommer- oder Frühjahrssorten weniger Nitrat als Winterspinat. Beim Anbau im eigenen Garten sollte das Gemüse vor der Blüte geerntet werden.
Darf in der Schwangerschaft aufgewärmter Spinat gegessen werden?
Da das Immunsystem des ungeborenen Kindes noch nicht voll ausgebildet ist, sollten Frauen in der Schwangerschaft ausschließlich frisch zubereiteten Spinat essen. Dieser enthält wichtige Nährstoffe und ist reich an B-Vitaminen, Vitamin C, Beta-Carotin, Phosphor, Eisen, Kalzium, Natrium, Kalium und Magnesium.
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