Als versierter Hobbykoch hat man sicher schon einmal mit Kren gearbeitet oder zumindest Rezepte gelesen, in denen Kren erwähnt wird. Damit diese vielseitige, gesunde Pflanze jedoch noch etwas bekannter wird, beantwortet dieser Artikel all denjenigen, die Kren noch nicht kennen, die Frage: “Was ist Kren?”
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist Kren? Herkunft, Verwendung & mehr
- 2 Ist Kren vegan, vegetarisch, Low-Carb, glutenfrei & vieles mehr?
- 3 Sind Kren und Meerrettich das Gleiche?
- 4 Wie schmeckt Kren?
- 5 Medizinische Wirkung: Wofür ist Kren gut?
- 6 Was sind Krenfleisch, Krensoße, Krenwurzel und Krensuppe?
- 7 Was ist Kren in Österreich?
- 8 In welchen Rezepten mit Gemüse wird Kren verwendet?
- 9 Kann man Kren einfach selber anbauen?
- 10 Wo kann man Kren kaufen, z. B. bei Rewe?
- 11 Was ist Kren im Glas und ist dieser gesund?
- 12 Stimmt es, dass Kren schwer verdaulich ist und blähend wirken kann?
- 13 Ist Kren gut für die Leber?
- 14 Wie lange ist Kren haltbar?
Was ist Kren? Herkunft, Verwendung & mehr
Näheres über die Herkunft dieser Pflanze und ihren Einsatz liefert der folgende Absatz, der sich ebenfalls näher mit der Bezeichnung dieses Gemüses beschäftigt und seine Nährwerte erläutert.
- Herkunft: Kren stammt ursprünglich aus Osteuropa. Zuerst bekannt war er wohl im heutigen Moldau und wurde von dort aus von der slawischen Bevölkerung nach Westeuropa gebracht. In großen Mengen wird er vor allem in Österreich angebaut.
- Einsatz/Verwendung: Kren passt gut zu verschiedenen Fleischsorten und wird ebenfalls zum Fisch gereicht. Denkbar ist auch die Verwendung als Zutat in hellen Soßen. Man kann ihn zudem einlegen und zur Brotzeit reichen. Auch der Einsatz als Gemüse oder Püree ist möglich.
- Aussprache: Bei der Aussprache ist einzig auf das lange “e” zu achten, als stünde hinter diesem Buchstaben noch ein “h”.
- Kren auf Deutsch: Der Begriff leitet sich von dem slawischen Wort “krenas” ab, welches übersetzt “weinen” bedeutet. Der Name wurde wohl gewählt, da die im Kren enthaltenen Senföle beim Schneiden die Augen reizen. In Deutschland ist Kren zudem meist als Meerrettich bekannt.
- Nährwerte pro 100 g: Kalorien: 78 kcal, Fett: 0,3 g, Kohlenhydrate: 12 g, Eiweiß: 2,8 g
Ist Kren vegan, vegetarisch, Low-Carb, glutenfrei & vieles mehr?
Kren ist vielseitig und vor allem gesund. Daher kann die Wurzel innerhalb der unterschiedlichsten Ernährungskonzepte den Speiseplan bereichern. Eine Übersicht liefert die folgende Aufstellung.
Мegan: ja
Vegetarisch: ja
Low-Carb: ja (in geringen Mengen)
Glutenfrei: ja
Basisch oder sauer: basisch
Pasteurisiert: nein
Laktosefrei: ja
Sind Kren und Meerrettich das Gleiche?
Kren wird in Deutschland außerhalb von Bayern als Meerrettich bezeichnet. Es handelt sich bei beiden Bezeichnungen somit um Synonyme, nicht um unterschiedliche Produkte.
Wie schmeckt Kren?
Die im Kren enthaltenen Senföle sorgen für einen scharfen Geschmack. Je nach enthaltener Konzentration kann dieser Geschmack auch beißend sein. Einen milderen Geschmack erhält Kren, wenn man ihn länger lagert.
Medizinische Wirkung: Wofür ist Kren gut?
Kren wirkt im Körper antibakteriell und fördert die Durchblutung. Der enthaltene Wirkstoff Sinigrin wirkt zudem antibiotisch, weshalb der regelmäßige Verzehr von Kren Erkältungen vorbeugt.
Was sind Krenfleisch, Krensoße, Krenwurzel und Krensuppe?
- Krenfleisch: Es handelt sich meist um gekochtes Schweine- oder Rindfleisch, welches mit einer Krensoße serviert wird.
- Krensoße: Bei einer einfachen Krensoße wird geriebener Kren in Sauerrahm gegeben und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
- Krenwurzel: Die Krenwurzel ist der essbare Teil der Pflanze.
- Krensuppe: Die Krensuppe besteht aus einem klassischen Suppenansatz auf der Basis einer Gemüsebrühe, welche mit Sahne, Kren und Weißwein verfeinert wird.
Was ist Kren in Österreich?
Es handelt sich bereits um die Bezeichnung, die in Österreich für dieses Produkt üblich ist. Ebenfalls in Bayern wird die Wurzel so bezeichnet.
In welchen Rezepten mit Gemüse wird Kren verwendet?
Kren passt zu verschiedenen Gemüsesorten. Vor allem in Verbindung mit Kartoffeln schmeckt er besonders gut. Denkbar ist ebenfalls die Kombination mit Karotten und anderen Wurzelgemüsen. Kren verleiht den Gerichten dabei eine leichte Schärfe, wenn er dezent eingesetzt wird.
Kann man Kren einfach selber anbauen?
Kren ist winterbeständig und wächst im Halbschatten, benötigt daher nicht ausschließlich Sonnenschein. Gepflanzt wird er am besten im März oder im April. In lockeren, nährstoffreichen Böden wächst er besonders gut. Das kann durchaus auch auf den eigenen Garten zutreffen.
Wo kann man Kren kaufen, z. B. bei Rewe?
Kren kann man im Supermarkt in der Gemüseabteilung finden. Frischen Kren wird man zudem auf vielen Wochenmärkten erhalten. Ebenso erhältlich ist Kren im Glas.
Was ist Kren im Glas und ist dieser gesund?
In Gläsern ist Kren meist eingelegt erhältlich. Auch in diesem Zustand kann der Körper von den gesunden Inhaltsstoffen der Wurzel profitieren. Man sollte lediglich darauf achten, dass nicht zu viele Zusatzstoffe enthalten sind.
Stimmt es, dass Kren schwer verdaulich ist und blähend wirken kann?
Der Verzehr von Kren sorgt dafür, dass der Körper Histamin freisetzt. Dieser Vorgang kann zu Blähungen führen, wenn die Person unter einer Histaminintoleranz leidet. Ist das nicht der Fall, ist von keiner blähenden Wirkung auszugehen. Kren unterstützt vielmehr die Verdauung.
Ist Kren gut für die Leber?
Kren wirkt entzündungshemmend und zudem antioxidativ. Die Inhaltsstoffe helfen dabei, Giftstoffe im Körper zu binden. Zudem ist der Verzehr von Kren hilfreich bei der Bekämpfung einer Fettleber.
Wie lange ist Kren haltbar?
Da die Frage “Was ist Kren?” nun ausführlich beantwortet ist, stellt sich noch die Frage nach der Haltbarkeit. Frischer Kren sollte im Kühlschrank gelagert werden und bleibt dabei mehrere Wochen frisch.
Der Trick ist, ihn in einem Tuch zu lagern, welches mit Essig befeuchtet wurde. So werden Bakterien ferngehalten. Im Glas eingelegter Kren ist sogar ein halbes Jahr haltbar.
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